Gegenüber dem 1. Tor des Wiener Zentralfriedhofs, auf der Simmeringer Hauptstraße 283, findet sich einer der romantischsten Plätze der Bundeshauptstadt: Das Schloss Concordia. Die „Kleine Oper Wien“, wie das urige Schlössl auch genannt wird, war in seiner ursprünglichen Nutzung das Kontor des k.u.k Hofsteinmetzunternehmens Sommer & Weniger, das sich auf die Herstellung monumentaler Steinfiguren spezialisiert hatte.
Diese Kunstfertigkeit fand natürlich auch bei der Errichtung des Schlössls im Jahre 1881 ihre Entsprechung. Schon beim Eingang fordert eine überlebensgroße Christusstatue die Besucher auf innezuhalten.
Folgt man dieser Einladung, sollte man einen genauen Blick auf die riesige Uhr über dem Eingang werfen. Hier steht die Zeit nämlich im wahrsten Sinne des Wortes „still“. Genauer gesagt immer auf „5 vor 12“ - ein metaphorischer Hinweis auf die wechselhafte Geschichte der Menschen.
Die Monarchie ging zu Ende und mit ihr auch der Glanz der Hofsteinmetzerei. Über Jahre im Dornröschenschlaf, verpassten Wind und Wetter dem architektonischen Ensemble, bestehend aus einer beeindruckenden Säulenhalle, einer blau-weißen Glaskuppel, Decken und Wänden aus Stuck, einem Vorgarten mit klassizistischen Eisengitterstäben und einem großzügigen Gastgarten mit Laube eine morbid-romantische Patina, die heute von den Besuchern besonders geschätzt wird.
Nach langem Leerstand wurde das Concordia Schlössl 1988 von Friedrich Falkner renoviert und in einen Gastronomiebetrieb übergeführt. Den Beinamen „Kleine Oper Wien“ verdankt das Schlössl diversen Salon- und Arienabenden, die ab 1988 in unregelmäßigen Abständen angeboten wurden. Sogar Wiens legendärer Bürgermeister Helmut Zilk und der Schauspieler Albert Fortell gaben sich bei der Eröffnung die Ehre.
So wurde das Schlössl zum Treffpunkt der Prominenz; es gab Lesungen mit Axel Corti und Hans-Joachim Kulenkampff, Ausstellungen von Friedensreich Hundertwasser, Konzerte mit Heinz Holecek, Kabarettabende von Dolores Schmidinger und sogar Vivienne Westwood und Helmut Newton verfielen dem Charme des Gebäudes und tanzten dort durch die Nacht.
In den letzten Jahren entwickelte sich das Schlössl– wohl auch wegen des großzügigen Gastgartens – immer mehr zum Ausflugslokal. Sowohl die Besucher des Zentralfriedhofs, aber auch viele Touristen schätzten die kreativen Schnitzelkreationen, die unter den mit Moos bewachsenen Bäumen auf großen Silbertableaus den Gästen serviert wurden.
Im Februar 2016 übernahm das Wiener Gastronomieunternehmen Cateringkultur GmbH das historische Lokal und begann mit einer sanften Renovierung, ohne aber die Patina zu verletzen. Geschäftsführer Thomas Gailer: „Die Architektur und das Ambiente des Schlössls sind einzigartig. Daher haben wir das Gebäude äußerst behutsam renoviert, um es für eine neue Glanzzeit fit zu machen. Obwohl hier nach wie vor die Kulinarik an erster Stelle steht, werden wir Bälle im Stil von 1920, historische Galadinner oder Vintage Hochzeiten anbieten. Es ist an der Zeit, dass die Wiener Gesellschaft das Concordia Schlössl wieder neu entdeckt.“
Alle Räume unseres Lokals sind barrierefrei zugänglich. Über unsere Einfahrt rechts vom Lokal gelangen sie auf die Rückseite des Hauses und von dort in beide Gasträume und in den Gastgarten.
Die Durchgänge im Restaurantbereich sind mindestens 1,2m breit.
Die Tische sind unterfahrbar, die Tische und Sessel verschiebbar, sodass rollstuhlgerechte Essplätze selbstverständlich möglich sind.
Ein rollstuhlfreundliches WC mit Handlauf und auch vom Rollstuhl aus gut erreichbarem Toilettenpapierhalter, Seife und Waschbecken ist barrierefrei vom Kuppelsaal aus erreichbar.
Ein sorgsamer Umgang mit Ressourcen und die Zukunft unseres Planeten sind für uns von höchster Bedeutung.
Dafür setzen wir folgende Maßnahmen: